Wie entstand die Trager Methode?
Durch eine einfache Frage entdeckte der Amerikaner Dr. Milton Trager (1908 – 1997) den später nach ihm benannten Bewegungsansatz .Es war die Antwort auf die Frage seines Bruders, der vorschlug zu schauen, wer von ihnen höher springen könne. Dr. Milton Trager antwortete wie von einer Eingebung geführt: „Lass uns stattdessen schauen, wer weicher landen kann“.
Solche Fragen waren von nun an bestimmend für sein Leben. Er war stets von der Anmut einer Bewegung fasziniert und immer auf der Suche nach noch harmonischeren Bewegungsabläufen. Er nannte diese Bewegungen MENTASTICS (mental gymnastics). Über Jahre experimentierte er mit Fragen wie „Was wäre leichter? Was wäre freier? Was wäre sanfter?
Dr. Milton Trager praktizierte als Physiotherapeut und Arzt während Jahrzehnten und verfeinerte seine Methode kontinuierlich.
1974 wurde er nach Esalen (Kalifornien) eingeladen, um seine Arbeit vorzustellen. Betty Fuller, eine frühere Schauspielerin und Schülerin von Moshe Feldenkrais, war so begeistert, dass sie ihn davon überzeugte, ein Ausbildungsinstitut zu gründen, um seine Erfahrungen weiterzugeben. Weltweit praktizieren heute Menschen aus den unterschiedlichsten Berufen und Ländern seine einfachen, aber tiefgreifenden Ideen.
Wirkung von Trager
Körperliche Reaktionsmuster entstehen durch Umwelteinflüsse und Erfahrungen. Diese können positiver oder negativer Natur sein. Oft behält ein Mensch aus dem Bedürfnis nach Sicherheit heraus Reaktionsmuster bei, die zur Aufrechterhaltung der Körperbalance oder gar zum Überleben notwendig waren, obwohl sie inzwischen überflüssig oder sogar schädlich sind.
Eine Schonhaltung hat auch Folgen auf körperlicher und geistig-emotionaler Ebene. Emotionen wie Angst, Wut oder Trauer produzieren ihrerseits charakteristische Reaktionsmuster mit körperlichen Entsprechungen. Solche muskulären Spannungsmuster können von Unbehagen über Schmerz, den Verlust von Elastizität und Balance bis hin zu Fehlfunktionen des Muskelapparates und der Organsysteme führen. Die Bemühung, Spannungsmuster durch grosse Anstrengung zu verändern, schafft häufig weitere Probleme.
Erst wer etwas Besseres selbst gefühlt hat, kann ein neues und hilfreicheres Bewegungsmuster aufbauen. Sobald ein besseres Gefühl erlebt wurde, besteht auch die Möglichkeit, zu diesem zurückzukehren. Durch sanfte Berührung und Bewegung können Verbindungen zwischen Gefühlszuständen und Körperfunktionen geknüpft werden.
Diese neuen Erfahrungen neutralisieren das bereits Gelernte, das häufig mit Körperspannung, Festhalten, übertriebener Kontrolle oder Schwäche gekoppelt ist. Das Fühlen des eigenen Körpers ist zunächst ein Vorgang des Unbewussten, der dann durch aktive Wahrnehmung jederzeit ins Bewusstsein geholt werden kann.
TRAGER ist keine Technik. Die Basis ist gefühlte Bewegung und die Reaktion darauf. Wenn nichts gefühlt wird, kann sich nichts Neues entwickeln. Je bewusster das Gefühlte integriert werden kann, desto eher können sich neue und natürlichere Bewegungsmuster entwickeln.
Anwendungsmöglichkeiten
Unterstützt bei
- Rücken – und Nackenbeschwerden
- Wirbelsäulensyndrom
- Chronische Schmerzen
- Migräne
- Stresserkrankungen (Schlafstörungen, Bluthochdruck, Tinitus etc.)
- Neuromuskulären Erkrankungen
- Schwangerschaft
- Sportverletzungen
- Traumen
- Burnout
- Rehabilitation nach Verletzungen, Operationen und Krankheiten
- Psychosomatischen Beschwerden
- Psychotherapie
- Parkinson
Fördert
- Beweglichkeit
- Lebensfreude
- Wahrnehmung
- Koordination
- Vitalität
- Selbstsicherheit
- Selbstbewusstsein
- Ausdrucksfähigkeit
- Gleichgewicht
- Natürliche Haltung
Stimuliert und Reguliert
- Stoffwechsel
- Immun – und Hormonsystem
Angebot Trager
Kosten pro Stunde Fr. 120.-
Eine Trager Behandlung dauert ca. 1 ½ Stunden und beinhaltet jeweils ein kurzes Vor- und Nachgespräch. Falls sie verhindert sind, melden sie sich bitte 24 Std. vorher ab. Bei fehlender Abmeldung wird die Sitzung in Rechnung gestellt.
Für Kinder und auf besonderen Wunsch können auch kürzere Behandlungen vereinbart werden.
Auf Anfrage sind Gutscheine für Fr. 150.- erhältlich.
Ich bin bei EMR, ASCA und EGK Organisation anerkannt.
Mit einer Zusatzversicherung übernehmen die meisten Krankenkassen 70-80% der Kosten. Bitte klären Sie die Kostenübernahme bei Ihrer jeweiligen Krankenkasse ab.
Erfahrungsberichte
Vielen Dank, Susanne!
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